Die ersten Künstler

 

In Schwarz und Braun gemaltes Bild eines Wildpferdes und eines Stiers aus der Höhle von Lascaux, Frankreich, um 25.000 bis 20.000 v. Chr.

 

Seit frühesten Zeiten gibt es Künstler. Die ersten Kunstwerke erstanden vor etwa 30.000 Jahren, während der letzten Eiszeit.

Die Menschen ritzten Figuren von Tieren, die sie jagten, in Knochen, Steine, Geweihe, Hörner oder Elfenbein, usw. Später wurden aus diesem Material kleine Figuren geschnitzt, etwa Mammute, Pferdeköpfe, dickbäuchige schwangere Frauen. Aus Muscheln stellte man Ketten her.

Gegen Ende der Steinzeit haben die Menschen versucht, nicht nur zweckmäßige Werkzeuge herzustellen sondern auch formschöne. Die Äxte, Messer, Faustkeile wurden nicht nur grob behauen, sondern geschliffen, so dass man seine Freude daran hatte, sie anzuschauen.

 

Geschnitztes Mammut und formschöne Feuersteinmesser

In uralten Höhlen finden wir Zeichnungen wieder, die uns Rätsel aufgeben. Die meisten Bilder zeigen Jäger und Tiere. Die Urmenschen malten mit Erdfarben. Die Malerei war wohl auch Teil eines religiösen Rituals.

Ötzi, der Gletschermann, trug 57 Tätovierung an seinem Körper. Waren das auch Kunstwerke?

Als die Menschen die Töpferei entdeckt hatten, wurden viele alte Gefäße durch Einritzungen in den frischen Ton verziert. Es wurden auch Tonfiguren hergestellt. Zur Herstellung von Tonfiguren fertigte man zunächst einen Strohkern an, eine Art Strohmann, auf den man dann mit Gips oder Lehm die Statue modellierte.

In der Jungsteinzeit nahm man Totenschädel und formte über ihnen das Gesicht aus Gips aus. Die Haare malte man schwarz oder rot auf. Vielleicht dienten diese übermodellierten Gesichter dem Ahenkult.